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| Garten-Impressionen: Beispiele aus privaten Gärten (Foto: M. Geißler/Tag der offenen Gartenpforte) |
Die Grundfrage: Welcher Gartenstil soll es sein?
Wer einen Garten anlegen oder verändern möchte, der sollte sich zunächst überlegen, welcher Gartentyp es werden soll. Will ich z.B. einen modernen minimalistischen Garten mit klaren Formen und Farben und einer reduzierten Anzahl an Pflanzen und Objekten? Oder einen romantischen Cottage-Garten mit üppigen Stauden- und Rosenbeeten sowie fortlaufender saisonaler Blühfolge? Vielleicht soll es auch ein Garten im japanischen Stil sein, mit Azaleen und feinem Kies. Möchte ich Rundungen und geschwungene Linien oder einen formalen Garten mit geometrischen Formen? Ein wichtiger Aspekt ist auch, wie viel Arbeit der Garten machen darf. Ob ich Spaß am Gärtnern habe oder einen pflegeleichten Garten bevorzuge. Ein paar Beispielfotos aus privaten Gärten habe ich dazu ausgesucht.
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| Moderne Gartendeko-Ideen: Kiesbett und Cortenstahl (Foto: M.Geißler/Tag der offenen Gartenpforte) |
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| Imposanter Garten ganz in Grün (Foto: M.Geißler/Tag der offenen Gartenpforte) |
Die Materialien wählen
Wenn der Grundtyp des Gartens geklärt ist, geht es an Details wie Wege, Treppen, Sitzplätze und Zaun. Vielleicht soll auch Wasser in die Gartengestaltung einbezogen werden. Ein Pool etwa, ein Teich oder gar ein Bachlauf? Hier gilt es, zum Gartenstil passende Materialien zu wählen. Während großformatige Terrassenfliesen, Beton, Schiefer oder Cortenstahl zum modernen Bauhaus-Style passen, geben Klinker, Sandstein oder Kleinpflaster im Landhausgarten den Ton an. Auch Kies- oder Rindenmulchwege, Staketen- oder Lattenzäune unterstreichen die Natürlichkeit dieses Gartenstils. Eine Wasserrinne oder gar ein Pool passen hervorragend in den modernen Garten, im Cottage-Garten wirkt ein Schwimmteich oder ein Badebottich optisch passender. Richtig verwunschen wird der ländliche Garten mit romantischen Elementen oder Recycling-Ideen, wie z.B. einer selbstgebauten Ruinenmauer aus alten Backsteinen.
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| Landhausgarten mit Kieselsteinweg (Foto: M.Geißler/Tag der offenen Gartenpforte) |
Mit Pflanzen gestalten
Less is more, so die Devise der minimalistischen Gartengestaltung. Eine geordnete Ästhetik mit möglichst wenigen, aber imposanten Pflanzen soll den grünen Rahmen der gradlinigen Architektur bilden. Zum Teil wird auf bunten Blüten völlig verzichtet. Ganz das Gegenteil findet man im Landhausgarten. Hier sind üppige Rosen, blühende Stauden und Sommerblumen nicht wegzudenken. Sogenannte Mixed Boarder unterscheiden den herkömmlichen Bauerngarten vom englischen Cottage-Garden. Es handelt sich um farblich geschickt angelegte, gemischte Rabatten, die von Frühjahr bis Herbst eifrig blühen. Grundsätzlich bei jedem Gartentyp ist natürlich die Lage zu beachten. Liegt der Garten sonnig oder eher im Schattenbereich? Entsprechend müssen die Stauden ausgewählt werden.
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| Strukturgebende Grünpflanzen |
Farben sind auch eine Art Gartendeko
Das Farb-Thema ist natürlich Geschmacksache und das ist auch gut so. Ich selbst liebe z.B. das zarte Vanillegelb und kombiniere es gerne mit Cremeweiß und einem Hauch von Rosé. Aber es ist mir immer eine große Freude, dann auch mal völlig anders geartete Farbrichtungen oder Kombinationen in fremden Gärten zu betrachten. Und es ist unglaublich, welche Kreativität es da zu entdecken gibt, oft bin ich mehr als begeistert. Mancher setzt auf Leuchtkraft, ein anderer auf sanfte Verläufe oder auch einfach nur grün. Das Spiel mit den Farben beim Gestalten von Beeten finde ich unfassbar spannend und eine niemals endende Geschichte.
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| Spiel mit den Farben |
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