Der Oktober steht vor der Tür

Ein Rückblick auf den September 2020

Auch wenn in den Gärten die letzten Sommerblumen blühen und die Tage noch sonnig und warm sind, der Herbst ist längst da. Die Zeit von Äpfeln, Kürbis und Kastanien. Halloween ist nicht mehr weit, deshalb am Ende dieses Beitrags ein paar Links mit Ideen zum Kürbis-Schnitzen. Aber zunächst noch die Rückschau auf meine September-Blogbeiträge.

Blogbeiträge vom September

 

Weinblätter aus dem Garten verwerten: Gefüllte Dolmades

Zu Beginn des Septembers gab es ein Rezept  für diejenigen unter Euch die vielleicht einen Weinstock im Garten haben und das Laub verwenden möchten. 

 

Weinblätter aus dem Garten als kleine Vorspeise

 

 

Dekorativ und praktisch: Ein Schrank im Garten

Weiter ging es mit der Idee einer lieben Freundin: Der Schrank für draußen, um darin das nötige Geschirr für den Kaffeeplausch parat zu haben. Und als Freitagsgruß habe ich Euch den tollen Gartenstrauß einer weiteren Freundin gezeigt, selbst gepflückt und arrangiert.

Stauraum und Deko-Idee: Der Gartenschrank

 

 

Ausflugsidee Klingenberg und der Esskastanienpfad

Es folgte ein Beitrag über Klingenberg und den Esskastanienpfad, eine schöne Ausflugsidee für Naturfreunde. Dazu habe ich Euch ein  (glutenfreies) Kastanienkuchen-Rezept aufgeschrieben.

 

Blick auf Klingenberg am Main

 

Wertschätzung für Dinge mit Makel

Mitte September habe ich mich dem Thema Kintsugi gewidmet. Eine japanische Kunst, um zerbrochene Keramik auf dekorative Art zu reparieren. In einem Versuch habe ich alternativ zu der sehr aufwendigen traditionellen Methode, die Reparatur mit 2-Komponentenkleber dokumentiert. Kintsugi symbolisiert gleichzeitig aber auch eine Lebensphilosophie,  dass Bruchstellen nämlich auch lehrreich und bedeutsam sein können und nicht unbedingt als unschön angesehen werden müssen.

Eine Schadstelle als Zierde

 

Der 12tel-Blick vom Balkon 

Im letzten Septemberbeitrag ging es um den Wandel der Jahreszeiten. Meinen Ausblick auf die umliegenden Felder von Januar bis jetzt. Dazu die Erkenntnis, dass der gleiche Blick in jedem Monat anders aussieht. Die noch fehlende Zeit bis Dezember werde ich dann zum jeweiligen Monatsende noch ergänzen.

Nur der Mais steht noch auf den Feldern, aber nicht mehr lange

 

Willkommen Oktober

Nun lasst uns ins letzte Jahresviertel starten. Ich freue mich auf die nächsten Blogthemen, die ich Euch vorstellen darf. Danke für's Lesen und habt eine schöne Herbstzeit.

 

HAPPY OKTOBER

 

       

Netzfund Halloween-Kürbisse

Halloween-Kürbisse mit Blütenranken-Schnitzerei

Hokaido-Kürbisse bemalen (Gartendeko-Blog)

Glamour-Pumpkins mit Schwarz und Gold 

Kürbis mit Sukkulenten bepflanzt (und weitere Ideen)

 

 

Mein Freitags-Gruß

 

Hallo Wochenende

Mit diesem Rosen-Arrangement einer lieben Freundin, möchte ich Euch einen schönen Freitag, mit viel Vorfreude auf das Wochenende, wünschen. Das Wetter soll nicht so toll werden, aber egal, die Natur braucht den Regen und mit Sonnentagen wurden wir ja auch schon reichlich beschenkt. Genießt die freie Zeit und lasst es Euch gut gehen.

 

Weinreben die sich üppig ausbreiten

Herbstzeit - Erntezeit

Oh je, ein Winzer würde die Hände über dem Kopf zusammen schlagen. Mein Wein der wuchert ungehemmt, ich habe es leider versäumt die Reben zu kürzen. Die angrenzende Hecke ist total überwachsen. Es gab aber dennoch eine Menge Trauben zu ernten. Aus einem Großteil davon habe ich leckeren Gelee gekocht. In einem anderen Blogbeitrag hatte ich übrigens ein Rezept für gefüllte Weinblätter veröffentlicht. Davon habe ich ja nun jede Menge.

 

Trauben aus dem eigenen Garten

 

Selbstgekochter Gelee

 

Herbstliche Dekoration

An den zweifarbigen Astern konnte ich beim Einkaufen nicht vorbei, die Farbkombination der Blüten fand ich einfach toll. Die Mini-Kürbisse hat meine Tochter mal getöpfert und ich halte sie in Ehren, jedes Jahr im Herbst haben sie ihren Auftritt. Mit lufttrocknendem Ton könnt Ihr Euch auch selber welche machen. Eine reizende Geschenkidee oder für zu Hause als Deko im herbstlichen Pflanztopf.

 

Herbst-Deko mit selbstgetöpferten Kürbissen  .... hier gehts zu einer Anleitung

           

Netzfund Traubenrezepte

Das widerspenstige Traubengelee

Traubengelee und Traubenlikör mit dem Thermomix 

Brioche-Muffins mit Trauben und Ziegenkäse 

Trauben-Rosmarin-Aperitif 

 

Ich verlinke diesen Beitrag mit Friday-Bliss

Kintsugi - Zerbrochene Keramik in neuer Optik

  

 

Keramik-Upcycling

Mit der japanischen Kintsugi-Methode wird eine Keramik durch die Reparatur erst zum richtigen Schmuckstück. Zerbrochene Teile werden mittels China-Lack wieder zusammen gefügt und mit Goldpigmenten verschönert. In meinem Töpferblog habe ich es statt der sehr aufwendigen traditionellen Art, alternativ mal mit 2-Komponenten-Kleber versucht. Im Beitrag Kintsugi - Handwerkskunst und Lebensweisheit findet Ihr die Anleitung dazu. Die Symbolik von Kintsugi steht nicht nur für Keramik. In Japan sieht man die Schönheit im Makel, bei Objekten gleichsam wie bei Menschen, Beziehungen oder Lebensträumen. Es wird dem Alten und der Geschichte dahinter mehr Wertschätzung entgegengebracht. Nicht alles gleich weggeworfen. Manches wird nach durchstandenen Schwierigkeiten noch wertvoller, tiefgründiger und schöner. Mehr dazu im Töpferblog.

 

 

Die Reparaturstelle wird mit Goldfarbe noch betont

     

Klingenberg und der Esskastanienpfad

 

Die Rotweinstadt am Untermain

Klingenberg im unterfränkischen Kreis Miltenberg  ist als Ausflugsziel hauptsächlich durch die Ruine Clingenburg und deren Festspiele bekannt. Aber das Weinbaustädtchen am Main hat noch viel mehr zu bieten. Neben zahlreichen Häckerwirtschaften und einer reizenden Altstadt, gibt es z.B. auch einen kleinen Rosengarten, der gerne für romantische Trauungen, Empfänge und Serenaden genutzt wird.

 

Ruine Clingenburg und der kleine Rosengarten im Ortskern

Blick auf Klingenberg und den Main

Ausblick auf Rebenhänge und den Odenwald

Durch die steilen Weinbauterrassen führt ein ziemlich eben bleibender Wege mit herrlicher Weitsicht. Tischgruppen, Ruhebänke und zwei Aussichtspavillions laden zu Rast und Picknick ein. Am sogenannten terroir f Punkt Pavillion findet wohl sonst im Rahmen von Führungen auch ein Weinausschank statt. Es könnte sein, dass der während der Corona-Zeit aber geschlossen bleibt.  Für mich war es auch so, ein toller Ort mit traumhaftem Fernblick. 

 

Aussichts-Wandern

Rast im Weinberg

Klingenberg, das Maintal und ganz links oben im Bild die Clingenburg

 

Ein Wald voller essbarer Kastanien

Direkt am Parkplatz der Clingenburg beginnt der Klingenberger Esskastanien-Lehrpfad. Ein Rundweg mit informativen Lehrtafeln zum Kastanienthema. Die Edelkastanie ist die traditionelle Begleitbaumart der Weinbaugebiete und ist hier als ganzer Wald vorzufinden. An den Infotafeln sind auch entsprechende Flyer  zum Mitnehmen vorhanden.

Esskastanien in ihrer stacheligen Hülle

 

Der Info-Flyer und Holz-Kunst am Lehrpfad

 

 

Wanderfreuden mit Ausblick

Je nach Gehtempo benötigt man für den Kastanien-Lehrpfad ca. 1,5 bis 2 Stunden. Neben lehrreichen Hinweisen sind auch interessante Holzskulpturen zu finden. Am höchsten Punkt der Wegstrecke befindet sich ein Aussichtsturm mit Wanderheim und Gaststätte, die jedoch nur mittwochs und an den Wochenenden geöffnet hat. Von dort bietet sich ein herrlicher Blick auf Klingenberg und das Maintal.

 

Aussichtsturm Klingenberg und Blick in's Maintal

Belohnung für fleißige Sammler

Die Esskastaniensuche macht Kindern und Erwachsenen gleichermaßen Freude. Da die Schalen der Edelkastanien sehr stachelig sind, empfiehlt es sich aber Handschuhe mitzunehmen. Zu Hause gibt's dann leckere heiße Maronen oder einen Kastanienkuchen. Den kann man auch ganz ohne Mehl backen. Die glutenfreie Variante mit Kastanien und gemahlenen Mandeln habe ich hier für Euch aufgeschrieben. Viel Spaß beim Wandern, Sammeln und Backen  🤎

 

Kastanien sammeln beim Herbst-Ausflug

 

Maronen-Kuchen (ohne Mehl - glutenfrei)

Zutaten 

400 g frische Kastanien geschält und gekocht

(alternativ  350 g vorgekocht vakuumierte Esskastanien aus dem Handel)

4 Eier

160 g Brauner Zucker

100 g Butter

100 g geriebene Mandeln

Etwas Zitronenabrieb 

Evtl. 150 g dunkle Schokolade 

Zubereitung

*Text enthält WERBUNG

Die frischen Esskastanien kreuzförmig einschneiden, 20 Minuten in Wasser kochen und abgekühlt im Mixer pürieren. Die vakuumiert im Handel erhältlichen Esskastanien* könnt ihr ohne Vorkochen direkt verwenden. 

Die Eier trennen und das Eiweiß mit einem Teil des Zuckers steif schlagen. Dann die Butter mit dem restlichen Zucker und dem Eigelb schaumig rühren. Kastanienmasse, die geriebenen Mandeln und den Zitronenabrieb zugeben und zuletzt den Eischnee unterheben. Wer mag, kann noch Schokostückchen hineingeben.

Den Teig in eine gefettete Springform (26cm Durchmesser) füllen und im vorgeheizten Backofen bei 180°C ca. 40 Minuten backen. 

Der Maronenkuchen bleibt lange saftig frisch und schmeckt am nächsten Tag, sogar noch besser. Entweder nur mit etwas Puderzucker, aber auch mit einer Creme- oder Sahnefüllung sehr, sehr lecker. 

           

Kein Geheimtipp

Wenn Euch dieser Beitrag gefallen hat, würde ich mich freuen, wenn Ihr ihn in den sozialen Netzwerken teilen wollt. Ich sehe das als Unterstürzung meiner Arbeit und sage vielen lieben Dank! 

 

Ich verlinke diesen Beitrag zu Nova und ihrem Beitrag mit T in die neue Woche

Ein Gartenschrank

Kleine Sommerküche

Diese Idee habe ich bei lieben Freunden entdeckt. Ein alter Schrank wurde für Draußen aufgearbeitet. Die Wohnung liegt nämlich im ersten Stock und so müssen Teller, Becher und Gläser immer nach unten in den Garten getragen werden. Abhilfe schafft nun dieser wunderschöne Bauernschrank. Zumindest für die Sommermonate lässt sich hier allerhand verstauen was im Garten gebraucht wird. Ein Dach aus Kunststoffwellplatte schützt den Schrank etwas vor Regen. Keine Lösung für ewig, aber da der Schrank sowieso übrig war, eine tolle Sache. Praktisch und dekorativ zugleich! 

 

Ein bepflanztes Erbstück als passende Deko für den Gartenschrank

Auch die Fellnasen mögen den Schrank im Garten

Der Gartenschrank als Hingucker

Gegen Sommer-Regen geschützt - im Winter wird der Schrank in Folie eingepackt

Alles griffbereit für ein Kaffeestündchen

Ein Blumengruß zum Wochenende

Heute ist schon wieder Freitag, die erste Woche im September geht bereits zu Ende. Ich wünsche Euch eine gute Zeit, genießt die spätsommerlichen Herbsttage und lasst es Euch gut gehen. 

Immer zauberhaft für Sträuße: Rosen in allen Varianten

Vielfalt aus dem eigenen Garten

Dieser tolle Blumenstrauß ist nicht beim Floristen gekauft, sondern wurde selbst gepflückt und arrangiert. Eine nette Bekannte hat mir die Bilder geschickt. Sie besitzt einen üppigen Blumengarten und gestaltet gerne wundervolle Sträuße. Besonders dekorativ finde ich den Fuchsschwanz in Kombination mit den Rosen. Wilde Möhre sorgt für verspielte Natürlichkeit und Rosmarin, Lavendel und der Duft der Rosen steuern herrlichen Wohlgeruch bei. Wenn Ihr Lust habt Euch den Garten anzuschauen, aus dem die Blumen stammen, hier geht's zum Beitrag Pia's Gartenglück.

Blumen aus dem Garten

   

Gefüllte Weinblätter selber machen

 

Willkommen September 

Der Sommer  im ereignisreichen Jahr 2020 neigt sich dem Ende zu. Wir sind wohl alle gespannt, was Corona uns noch bringen mag. Ich will das Thema aber gar nicht weiter vertiefen, sondern Euch lieber ein wenig auf die schönen Seiten vom Herbst einstimmen. 

 

Herbstliche Blütenfarben kombiniert mir leuchtenden Gräsern

 

Zeit der Traubenlese

Wuchernder Wein

Während in den Weinbaugebieten die Weinernte startet, legen bei mir zu Hause die Ranken jetzt nochmal richtig los und überwachsen alles ringsum.  Damit die neuen Triebe und Blätter den Trauben nicht die Kraft und das Sonnenlicht nehmen, soll man den Weinstock ja regelmäßig beschneiden. Leider verpasse ich das oft und habe dann einen Wust an Weinlaub zu beseitigen. Da kam mir die Idee, die Blätter in der Küche zu verwenden. Gefüllte Weinblätter sind doch was Leckeres, warum nicht mal selbst versuchen? Nachfolgend das Rezept dazu.

 

Junge Weinblätter für die Küche ernten

Zutaten für Weinblätter mit Reisfüllung

Ca. 30 junge Weinblätter

1 unbehandelte Zitrone

100 g Rundkornreis

125 ml Olivenöl

10 g frische Minze

75 ml Zitronensaft

Meersalz und Pfeffer

Nach Belieben auch Dill, Kurkuma oder türkischen Sesam

 

Dolmades - Gefüllte Weinblätter

Frische Weinblätter abwaschen, den Stiel entfernen und mit heißem Wasser 4-5 Minuten blanchieren. Auf Küchenkrepp trocknen und abkühlen lassen. Die Zitrone abwaschen und in Scheiben schneiden. Zwiebeln schälen und fein würfeln. Den ungekochten Reis, Öl, Zwiebeln und die Gewürze gut miteinander vermengen. Jeweils einen Teelöffel von der Reismasse auf ein Weinblatt legen und zu Päckchen rollen. Man macht das genauso wie man Rouladen wickelt. Die Seiten einschlagen, damit die Füllung nicht herausquillt und dann aufrollen. 

 

Blanchierte Weinblätter

 

Die Weinblatt-Päckchen garköcheln

Der Boden eines Topfes wird mit Weinblättern ausgelegt, hierfür kannst Du auch die beim Aufwickeln kaputt gegangenen Blätter verwenden. Darüber legt man die Zitronenscheiben und gibt dann die gerollten Päckchen darauf. Dicht an dicht, kreisförmig und mit der Öffnung nach unten. Ob eine Lage oder mehrere, das spielt keine Rolle und kommt auf die zubereitete Menge an. Zuletzt werden die Röllchen mit einem Teller beschwert, damit sie sich beim Kochen nicht öffnen. Den Topf vorsichtig mit gesalzenem Wasser befüllen, kurz aufkochen lassen und dann bei mittlerer Temperatur ca. 45-60 Minuten köcheln lassen. Wenn nötig nochmal Wasser nachgießen, bis der Reis weichgekocht ist.

 

Weinblätter aus dem Garten für eine griechische Vorspeise

 

Antipasti auf Vorrat

Die gefüllten Weinblätter  (Dolmades oder auch Dolmadakia genannt) können warm oder kalt gegessen werden und schmecken am nächsten Tag sogar noch besser, weil sie dann etwas durchgezogen sind. Du kannst sie aber auch einlegen. Dazu schichtet man die Päckchen in ein Schraubglas und füllt es mit Salzwasser oder Olivenöl auf. Zusammen mit griechischem Joghurt oder Tzatziki eine leckere Vorspeise. 

 

Bon Appetit

 

Dolmades selber machen auch ohne eigenen Weinstock

Es gibt auch in Salzlake eingelegte Weinblätter zu kaufen, falls Du die Zubereitung mal ausprobieren willst und keinen Wein im Garten hast. Einfach die Blätter aus der Packung nehmen, abspülen und es kann losgehen. Oder frage mal in der Nachbarschaft nach, so ein Weinstock muss ja sowieso ständig zurückgeschnitten werden. Da fallen bestimmt genügend Blätter an, man wird Dir sicher welche abgeben. Nur im Weinberg, wo fast immer auch gespritzt wird, da solltest Du keine Blätter pflücken.

 

September-Freuden: Ausflüge in die Natur

Schöne September-Tage

Ansonsten gilt es die Spätsommer- und Herbst-Tage zu genießen. Ich bin dann gerne mit dem Rad unterwegs und erkunde die Umgebung, bzw. halte Ausschau nach schönem Naturmaterial. Gerade im Herbst gibt es so Vieles womit sich wunderbar dekorieren lässt. Und wenn Ihr schon mal anfangen wollt Gartendeko für den Herbst herzustellen, in meinem Töpfer-Blog gibt es eine DIY-Anleitung wie man kleine Kürbisse aus lufttrocknendem Ton modellieren kann. Viel Spaß beim Anschauen und Selbermachen.

Herbstkeramik DIY-Anleitung