Die Rotweinstadt am Untermain
Klingenberg im unterfränkischen Kreis Miltenberg ist als Ausflugsziel hauptsächlich durch die Ruine Clingenburg und deren Festspiele bekannt. Aber das Weinbaustädtchen am Main hat noch viel mehr zu bieten. Neben zahlreichen Häckerwirtschaften und einer reizenden Altstadt, gibt es z.B. auch einen kleinen Rosengarten, der gerne für romantische Trauungen, Empfänge und Serenaden genutzt wird.
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Ruine Clingenburg und der kleine Rosengarten im Ortskern
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Blick auf Klingenberg und den Main
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Ausblick auf Rebenhänge und den Odenwald
Durch die steilen Weinbauterrassen führt ein ziemlich eben bleibender Wege mit herrlicher Weitsicht. Tischgruppen, Ruhebänke und zwei Aussichtspavillions laden zu Rast und Picknick ein. Am sogenannten terroir f Punkt Pavillion findet wohl sonst im Rahmen von Führungen auch ein Weinausschank statt. Es könnte sein, dass der während der Corona-Zeit aber geschlossen bleibt. Für mich war es auch so, ein toller Ort mit traumhaftem Fernblick.
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Aussichts-Wandern
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Rast im Weinberg
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Klingenberg, das Maintal und ganz links oben im Bild die Clingenburg
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Ein Wald voller essbarer Kastanien
Direkt
am Parkplatz der Clingenburg beginnt der Klingenberger
Esskastanien-Lehrpfad. Ein Rundweg mit informativen Lehrtafeln
zum Kastanienthema. Die Edelkastanie ist die traditionelle
Begleitbaumart der Weinbaugebiete und ist hier als ganzer Wald
vorzufinden. An den Infotafeln sind auch entsprechende Flyer zum Mitnehmen vorhanden.
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Esskastanien in ihrer stacheligen Hülle
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Der Info-Flyer und Holz-Kunst am Lehrpfad
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Wanderfreuden mit Ausblick
Je
nach Gehtempo benötigt man für den Kastanien-Lehrpfad ca. 1,5 bis 2
Stunden. Neben lehrreichen Hinweisen sind auch interessante
Holzskulpturen zu finden. Am höchsten Punkt der Wegstrecke befindet
sich ein Aussichtsturm mit Wanderheim und Gaststätte, die jedoch nur
mittwochs und an den Wochenenden geöffnet hat. Von dort bietet sich ein
herrlicher Blick auf Klingenberg und das Maintal.
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Aussichtsturm Klingenberg und Blick in's Maintal
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Belohnung für fleißige Sammler
Die Esskastaniensuche macht Kindern und Erwachsenen gleichermaßen Freude. Da die Schalen der Edelkastanien sehr stachelig sind, empfiehlt es sich aber Handschuhe mitzunehmen. Zu Hause gibt's dann leckere heiße Maronen oder einen Kastanienkuchen. Den kann man auch ganz ohne Mehl backen. Die glutenfreie Variante mit Kastanien und gemahlenen Mandeln habe ich hier für Euch aufgeschrieben. Viel Spaß beim Wandern, Sammeln und Backen 🤎
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Kastanien sammeln beim Herbst-Ausflug
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Maronen-Kuchen (ohne Mehl - glutenfrei)
Zutaten
400 g frische Kastanien geschält und gekocht
(alternativ 350 g vorgekocht vakuumierte Esskastanien aus dem Handel)
4 Eier
160 g Brauner Zucker
100 g Butter
100 g geriebene Mandeln
Etwas Zitronenabrieb
Evtl. 150 g dunkle Schokolade
Zubereitung
*Text enthält WERBUNG
Die frischen Esskastanien kreuzförmig einschneiden, 20 Minuten in Wasser kochen und abgekühlt im Mixer pürieren. Die vakuumiert im Handel erhältlichen Esskastanien* könnt ihr ohne Vorkochen direkt verwenden.
Die Eier trennen und das Eiweiß mit einem Teil des Zuckers steif schlagen. Dann die Butter mit dem restlichen Zucker und dem Eigelb schaumig rühren. Kastanienmasse, die geriebenen Mandeln und den Zitronenabrieb zugeben und zuletzt den Eischnee unterheben. Wer mag, kann noch Schokostückchen hineingeben.
Den Teig in eine gefettete Springform (26cm Durchmesser) füllen und im vorgeheizten Backofen bei 180°C ca. 40 Minuten backen.
Der Maronenkuchen bleibt lange saftig frisch und schmeckt am nächsten Tag, sogar noch besser. Entweder nur mit etwas Puderzucker, aber auch mit einer Creme- oder Sahnefüllung sehr, sehr lecker.
Kein Geheimtipp
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Ich verlinke diesen Beitrag zu Nova und ihrem Beitrag mit T in die neue Woche