Terrakottatöpfe sind sehr beliebt, benötigen aber etwas Pflege |
Patina ja oder nein?
Besitzer von Terrakottatöpfen oder -figuren kennen das Problem mit Sicherheit: Die Keramik nimmt Feuchtigkeit auf, weshalb durch kalkhaltiges Wasser hartnäckige, weiße Rückstände zurückbleiben, die sich nicht so einfach entfernen lassen. Wie aber soll man seine Schmuckstücke reinigen, wenn Wasser alles bloß noch schlimmer zu machen scheint?Die Kalkablagerungen, Algen und Pilze geben Terrakotta eine gewisse Patina |
Anleitung zum Terrakotta reinigen
Zunächst sollte der gröbste Dreck, wie etwa Erde, mit einer Bürste abgebürstet werden. Anschließend empfiehlt es sich das gute Stück über Nacht in Wasser einzuweichen, dem Essig, Zitronensäure, Natron oder Soda zugegeben wurde. Hierfür einen Teelöffel des entsprechenden Pulvers in einem Liter heißem Wasser auflösen, beziehungsweise einen Schuss Essigessenz mit dem Wasser vermischen. Die Keramik lässt sich meist am nächsten Tag bequem mit Bürste und Schwamm säubern.Nach dem Einweichen wird das Terrakottagefäß mit einer Wurzelbürste abgeschrubbt |
Essig gegen Kalk
Sollte noch nicht das gewünschte Ergebnis erzielt sein, kann man den Vorgang beliebig oft wiederholen. Anschließend mit klarem, nach Möglichkeit nicht kalkhaltigen Wasser (z.B. Regenwasser) nachspülen. Bei allem was nicht über Nacht eingeweicht werden kann, wie etwa große Töpfe oder ähnliches, empfiehlt es sich, in Essig getränkte Küchentücher auf die Kalkstellen zu legen und diese feucht zu halten, bis sich der Kalk löst.Um größere Töpfe einzuweichen benötigt man schon ein sehr großes Gefäß |
Die natürliche Methode
Neben der Behandlung mit Säure gibt es auch alte Hausmittelchen, so kann man die Keramik über einen längeren Zeitraum in der Regentonne lagern, in Kartoffel-Kochwasser einweichen, oder sie mit Kartoffelschalen abreiben um den Kalk zu lösen. Auch beim Umtopfen sollte zunächst der Topf gereinigt werden, um Pilzsporen und Krankheiten abzuwenden.Wie kann man den Kalkrückständen vorbeugen?
Verhüten kann man die Bildung der weißen Rückstände durch die Nutzung von Regen- oder destilliertem Wasser zum Gießen. Dieses Wasser enthält keinen Kalk und hinterlässt somit auch keine Rückstände. Glasierte Töpfe bilden jedoch generell keine Kalkspuren, ebenso hochgebrannte Keramik (über 1.200 Grad). Letztere hat durch die hohe Brenntemperatur ihre Offenporigkeit verloren und nimmt keine Feuchtigkeit mehr auf, was die Keramik widerstandsfähiger und frostsicher macht.Glasierte Töpfe bleiben frei von Kalkrückständen, aber nicht alle sind frostsicher |
Wie behandelt man die Töpfe nach der Reinigung?
Die gesäuberten Töpfe können nach dem Trocknen für eine besonders schöne Farbe mit einem Lappen dünn mit Speiseöl eingerieben werden, hier empfiehlt sich Leinöl, da dieses auch als Imprägnierung dient. Es gibt allerdings auch spezielle Imprägnierungen zu kaufen, mit diesen sollte das Gefäß von innen und außen eingepinselt werden.Bei jährlicher Reinigung bleibt Terrakottakeramik frei von Kalkrückständen |
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