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Dekoobjekte aus Weidenschnittgut |
Gestalten mit Weidenschnitt
Viele Gehölze müssen Jahr für Jahr geschnitten werden damit sie nicht zu übermächtig werden oder weil sie in Form bleiben sollen. Die Harlekinweide zum Beispiel (Salix Integra 'Hakuro Nishiki') zeigt ihre ganze Schönheit erst richtig intensiv nach einem kräftigen Rückschnitt, denn sie treibt dann im Frühjahr mit bunt-panaschiertem und äußerst dekorativem Laub aus. Statt das Schnittgut im Häcksler landen zu lassen, bietet sich auch eine Verwendung zu Dekorationszwecken an.
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Kleine Weidenkugel als natürliche Deko |
Eine Weidenkugel als Anfängerobjekt
Aus den biegsamen dünnen Spitzen ist eine kleine Weidenkugel auch für Ungeübte leicht nachzumachen. Man wickelt Rute für Rute zu einem Ball, wobei Anfang und Ende jeweils nach Innen gesteckt werden.
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Im Frischen Zustand sind die Weidenäste noch Grün |
Frisch lässt sich die Weide noch gut verarbeiten
In der gleichen Art werden auch größere Kugeln hergestellt. Hier können dann ruhig auch stärkere Ruten verwendet werden. Wichtig ist allerding, dass das Schnittgut noch frisch und biegsam ist. Die Ruten trocknen mit der Zeit, die Farbe ändert sich von Grün zu Braun und die Weidenkugel verliert deutlich an Gewicht.
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Ein kleines Weidenkränzchen ist schnell gemacht |
Mit etwas Übung sind Weidenarbeiten keine Hexerei
Auch Kränze sind keine Hexerei. Man fixiert eine Weidenrute mittels Draht in der gewünschten Umfanggröße und umwickelt diesen dann solange bis der Kranz die entsprechende Größe hat. Es empfiehlt sich klein anzufangen um eine gewisse Übung zu erhalten. Selbst ganz kleine Weidenkränzchen lassen sich prima zu Dekorationszwecken verwenden. Ein Kranz der unten abgebildeten Größe wird genauso hergestellt, erfordert aber etwas mehr Kraftaufwand.
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Großer Kranz aus Schnittgut der Weide |
Welche Weiden eignen sich?
Die neu ausgetriebenen Ruten der Harlekinweide (Salix Integra 'Hakuro Nishiki') eignen sich ganz hervorragend für Weidendekorationen. Unten im Bild meine Harlekinweide noch vor dem Schnitt im Frühling. Durch den jährlichen Rückschnitt behält diese Weide ihre schöne dichte Kugelform. Der Neuaustrieb bekommt dann reizvoll helle, mit Rosa durchsetzte Blattspitzen. Aber auch die Korkenzieherweide (Salix Matsudana Tortuosa) lässt sich gut verarbeiten und sieht duch dir gedrehte Optik nochmal besonders interessant aus.
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Noch unbeschnittene Weide: Die noch frischen langen Triebe lassen sich gut zum Wickeln verwenden |
Die trauernde Weide
Auch die Trauerweide (Salix alba) hat wunderbar lange und bestens biegbare Neuaustrieb-Zweige. Hier aber vorsicht, diese Weidenart wird sehr groß und nur die wenigsten Gärten in der heutigen Zeit haben wirklich Platz dafür. Leider reicht auch mein Garten von der Größe her dafür nicht aus. Ich liebe Trauerweiden und hätte nur zu gerne eine, aber die ist wohl eher was für Parks und öffentliche Anlagen.
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Ein stattlicher Baum: Die Trauerweide |
Alternative zur Weide
Auch Efeuranken lassen sich vielseitig zu Deko-Objekten verarbeiten. Unten im Bild habe ich z.B. einen Kranz daraus gewickelt und ihn mit Moos als Nestchen ausgefüttert.
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Auch ein Dekonestchen lässt sich aus Weide wickeln |
Und noch ein weiterer Blogbeitrag zum Thema
FLECHTEN MIT WEIDE
Danke für diese tolle Anleitung, die Herzen und die Kränze gefallen mir mit am Besten... einfach wunderschön!
AntwortenLöschenMein Blog ist umgezogen, ich würde mich riesig freuen, wenn Du mir
weiterhin unter www.naehsuse.blogspot.com treu bleibst und folgst.
Ganz liebe Grüße Susanne
Das ist wirklich eine gut erklärte Anleitung. Vielen Dank, ich werde das sicher bald nacharbeiten. LG
AntwortenLöschenDie Anleitung für das Herz ist sehr schön gemacht. Danke für die Mühe
AntwortenLöschenliebe Grüße
Petra
Danke für die Anleitung. Mich interessiert auch, wie du die große Weidenkugel gemacht hast?
AntwortenLöschenDanke für die dekorativen Ideen und für den Link. Ich folge jetzt deinem Blog und würde mich über eine Gegenverfolgung freuen.
AntwortenLöschenLG Elke