Keramik-Herstellung nach alter Tradition
Gartenkeramik kann sehr unterschiedlich sein. Es gibt maschinell gefertigte oder gegossene Ware sowie in Handarbeit getöpferte Unikate. Diese Herstellungsarten haben gemeinsam, dass die Stücke anschließend im Elektro- oder Gasofen gebrannt werden. Bei Brenntemperaturen ab 1.200° Grad spricht man von Steinzeugkeramik. Diese hat den Vorteil, dass sie absolut frostsicher ist.
Die aufwendigste Methode um Keramik zu brennen ist wohl die Raku-Technik. Hier werden die Werkstücke im offenen Feuer gebrannt und anschließend im glühenden Zustand in ein Räuchergefäß umgebettet. Der Temperaturschock beim Herausnehmen aus der Flamme lässt die Glasur springen. Beim folgenden Räucherbrand setzen sich Rußpartikel in die feinen Sprünge und die Keramikoberfläche bekommt die typische Raku-Optik. Die hohen Temperaturen eines elektrischen Töpferofens werden beim offenen Feuer nicht erreicht, weshalb man auch von Niedrigtemperaturbrand spricht. Es sind aber um die 900° Grad, also trotzdem noch eine recht heiße Angelegenheit.
Raku-Keramik ist Kunst und Können
Der Brennprozess ist körperlich richtig anstrengend und die Ergebnisse lassen sich nur mit sehr viel Erfahrung steuern. Unten im Foto seht ihr die Künstlerin beim Abdecken des Räuchergefäßes. Sie erstickt damit aufkommende Flammen und erzeugt den Rauch.
Raku-Objekte
Wenn's Euch interessiert und Ihr mehr dazu erfahren wollt, in meinem Töpfer-Blog habe ich einen Beitrag über die Raku-Technik geschrieben. Fertige Raku-Objekte biete ich über meinen Shop zum Bestellen an. Es sind die Werke einer befreundeten Künstlerin, die jetzt während der Corona-Zeit auf keine Märkte mehr gehen kann und den Einstieg in's Online-Geschäft versuchen möchte.
Servus Monika, sehr interessant was du über töpfern und Ton brennen weißt. Da kenne ich mich selber überhaupt nicht aus. Werde mir den Raku Shop gleich noch ansehen.
AntwortenLöschenLg aus Wien
Liebe Monika,
AntwortenLöschendas ist faszinierend und sehr archaisch. So, als würde man einen alten Schatz heben. Toll!!!! Und diese Büste ist wunderschön, ein so faszinierendes wie zartes und geheimnisvolles Gesicht. Ich bin voll der Begeisterung.
Alles Liebe und danke für diesen spannenden Beitrag
Elisabeth
Ich gestehe, mitlerweile mag ich das alte Porzellan der 60er, wo diese Technik ja schon mal sehr angesagt war. Wie unglaublich aufwendig die Fertigung sein kann, verstehen viele leider nicht.
AntwortenLöschenGartenplastiken sind perfekt dafür.
Liebe Grüße
Nina
Vor jahren stiess ich mal auf einen Rakuworkshop....an dem ich nicht teilgenommen habe...jetzt ärgere ich mich, nachdem ich deine schönen Bilder gesehen habe
AntwortenLöschenLiebe Grüsse
Augusta
This is an interesting idea, Beautiful blooms. Thanks for joining in Garden Affair.
AntwortenLöschenDas ist ja sehr interessant! Und ich habe mich schon gefragt, was Raku bedeutet!
AntwortenLöschenLG
Sabiene
Interessant ist es auf jeden Fall;)
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