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Üppige Rosenpracht die Augen und Herz erfreut
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Ein optisch und ökologisch beeindruckender Garten
Heute möchte ich Euch mal wieder Einblick in einen Privatgarten geben. Das junge Paar, das ich besucht habe, hat den Garten von der älteren Generation übernommen und führt ihn nun mit Eifer und Freude weiter. Über etliche Jahre wurde hier mit viel Eigenleistung und sichtlicher Liebe zur Natur ein Wohlfühlgarten für Mensch und Tierwelt gestaltet. Ich freue mich sehr, dass ich dieses grüne Paradies hier vorstellen darf, ein herzliches Dankeschön den jungen Gartenbesitzern.
Wildbienen-Buffet
Neben unzähligen Rosen, die jeden Gartenfreund verzücken, sind auch reichlich Blühpflanzen als Ernährungsgrundlage für Insekten vorhanden. So zum Beispiel Katzenminze und Stern-Polsterglockenblumen, die mit ihren lavendelblauen Blüten bei Wildbienen sehr beliebt sind. Aber auch für's Auge ist diese luftige lila Blümchen-Wolke ein echter Hingucker.
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Leibspeise von Wildbienen: Die Sternchen-Glockenblumen im Hintergrund
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Das Naschgärtchen
Hinter
einem ausladenden Rosen-Hochbeet ist ein naturnahes Obstgärtchen zu
finden. Dort gibt es Himbeeren, Walderdbeeren, Johannisbeeren und
Blaubeeren. Zwischen dem Beerenobst wächst Minze und die
Kapuzinerkresse mit ihren essbaren Blüten. Alles harmonisch vereint.
Auch der Kompost hat hier einen vom Haus her uneinsehbaren Platz. Da
darf auch mal eine Brennnessel stehen, denn die werden von
Schmetterlingen sehr geliebt, genauso wie die Buddleja-Sträucher, die
ebenfalls auf dem Rosenhügel blühen.
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Stern-Glockenblumen (Campanula), Walderdbeeren und Katzenminze
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Zierliche lila Glöckchen
Die Polsterglockenblumen wecken bei mir Erinnerungen an meine
Großmutter. In vielen Ritzen im Hof meiner Oma wuchsen die kleinen
Campanula-Glöckchen. Sie hat uns Kindern damals gezeigt, wie einfach die
Verbreitung funktioniert. Mit der Hand werden vertrocknete Blüten
abgestreift und dorthin gestreut, wo man sie sich wünscht. Campanula samen
sich nämlich sehr bereitwillig aus.
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*Campanula-Glöckchen
*Wald-Erdbeeren
*Echter Lavendel
*Katzenminze
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Ein natürlicher Garten bietet Lebensraum für vielerlei Tierarten
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Fassadenbegrünung mit Rosen
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Kletterhortensien als Nahrungsquelle für Schmetterlinge und Insekten
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Begrünte Fassaden
Kletterpflanzen stellen attraktive Lebensräume für Vögel und viele Kleinlebewesen wie
Spinnen, Schmetterlinge und Fliegen dar. Der Fassadenbewuchs dient verschiedenen Singvogelarten als Versteckmöglichkeit, sie bauen ihre Nester darin und ernähren sich von deren Früchten. Begrünte Mauern gelten deshalb als ökologisch und sinnvoll.
Blumenhartriegel, Kletterhortensien und Schneeball mit strahlend weißen Blüten
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Wohlfühlorte für Insekten
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Auch der Grill-Pavillon ist ringsherum begrünt und fügt sich harmonisch in's Gartenbild
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Blick auf den blühenden Schneeball, Flammengras und Schwertlilien
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Damit es im Garten zwitschert, summt und brummt
Neben
vielen Rosen, Pfingstrosen und heimischen Blühpflanzen ziert ein alter
Apfelbaum und die als Gartenbaum selten gewordene Mispel das Gelände.
Obstbäume bieten Vögeln das ganze Jahr über Nahrung. Ebenso
Beerensträucher, die Traubenkirsche oder die Felsenbirne mit ihren
blauschwarzen Früchten. Über den Haselstrauch, der gleichzeitig
Sichtschutz zum Nachbarn bildet, freuen sich auch die Eichhörnchen. Wer
einen vogelfreundlichen Garten möchte, der wählt möglichst heimische
Arten an Stauden, Sträuchern und Bäumen. Diese bieten eine große Auswahl an Samen
und Früchten. Im Winter sorgen in dem gezeigten Garten Strauchveronika, Säuleneiben und das immergrüne Dickmännchen (Pachysandra Terminalis) für das
nötige Grün und geben Struktur.
Die duftenden Blüten der Traubenkirsche zeigen sich oft schon im April
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Üppig grünt und blüht es im Sommer - links vorne das Dickmännchen als Bodendecker
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Rosenzauber vor dunklem Grün
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Herrlich, wenn man sich von den üppigen Pfingstrosen einen Strauß in's Haus holen kann.
Natur im Garten
Das Thema Naturschutz im eigenen Garten ist natürlich sehr viel umfassender, ich hoffe aber ich konnte einen kleinen Anstoß zu den Bedürfnissen unserer heimischen Tierwelt geben. Jeder Haus- oder Kleingarten kann seinen eigenen Beitrag zum Artenschutz leisten. Durch die überlegte Wahl an Pflanzen entscheidet Ihr, wie tierfreundlich Euer Garten wird. Ob er Vögeln, Insekten, Schmetterlingen, Eichhörnchen, Spitzmäusen und Igeln mehr Lebensraum bieten soll. Wenn Euch der Beitrag und die Bilder aus diesem so schönen Garten gefallen haben, dann teilt ihn gerne in Euren sozialen Netzwerken. Ihr unterstützt damit meine Arbeit und ich sage herzlich Danke dafür.